Jüdische Stars im dt. Sport

Wechselübersicht Sommer
1. Juli 2023
JHV 2023
4. Juli 2023
Wechselübersicht Sommer
1. Juli 2023
JHV 2023
4. Juli 2023

Jüdische Stars im dt. Sport

Vor einiger Zeit hatte unsere 1. Mannschaft die Möglichkeit, sich die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ in der Herforder Innenstadt anzuschauen. Es wurden Skulpturen von Athleten ausgestellt, die mit ihren sportlichen Erfolgen zu Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter wurden.

Viele Athleten wurden während der NS-Zeit aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ausgegrenzt, verdrängt und ermordet. Einer dieser Athleten war der Fußballer Julius Hirsch. Er trat dem Karlsruher FV im Alter von 10 Jahren bei und blieb dem Verein bis 1933 treu. 1910 konnte er mit dem KFV seine erste deutsche Meisterschaft holen. Zwischen 1911 und 1913 konnte er siebenmal für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen und dabei 4 Tore schießen.

Am 9. April 1933 verkündete der KFV, dass alle jüdischen Mitglieder ausgeschlossen werden, so musste auch Julius Hirsch den Verein nach vielen Jahren verlassen. Am 1. März 1943 wird er nach Auschwitz gebracht, wo er später ermordet wird. Die ausgestellten Athleten haben den Sport in Deutschland zu ihrer Zeit vorangebracht. Daher war die Ausstellung eine schöne Möglichkeit, um den Athleten zu gedenken. Auch in der heutigen Zeit ist ein friedliches Miteinander wichtig.

Der TuS Makkabi Berlin e. V. ist ein Verein, der diese Einstellung verkörpert. Mit dem Sieg im Berliner Landespokal spielt Makkabi Berlin in der kommenden Saison beim DFB-Pokal mit und ist somit der erste deutsch-jüdische Verein, der die erste Runde erreicht.


Eine Ausstellung der DFB Stiftungen, SSV Herford, Stadt Herford, KSB Herford und dem Fußballmuseum.